China Woche 2024 startet mit Tag für die Studierenden

Der Deutsch-Chinesische Studierendentag richtet sich sowohl an Studierende, die an einem Studium im Ausland interessiert sind als auch an jene, die bereits Erfahrungen in China oder Deutschland gesammelt haben. In verschiedenen Vorträgen geht es u. a. um Themen wie interkulturelle Kommunikation und die Relevanz des internationalen Austausches, die durch persönliche Erfahrungsberichte betont wird. So waren rund 40 Personen in Präsenz vor Ort, darunter 18 junge Dozierende der Kunming University of Science and Technology sowie eine fünfköpfige Delegation unter der Leitung des Vizepräsidenten für internationale Zusammenarbeit sowie eine vierköpfige Delegation der Southwest Jiaotong University aus Chengdu. In ihrem Grußwort betonte Dr. Lara M. Gottfried, Geschäftsführerin des China-Kompetenzzentrums an der TU Clausthal, dass „die Studierenden den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen vorantreiben können und die Brücken bauen, die für eine erfolgreiche, friedliche und nachhaltige Zukunft notwendig sind“.

In diesem Zusammenhang stellte Ole Engelhardt, Leiter der DAAD-Außenstelle in Peking, verschiedene Förderprogramme zum Thema „Going China“ vor, um den Studierenden Möglichkeiten und Wege nach China aufzuzeigen. Anschließend konnten die Teilnehmenden von den umfangreichen China-Erfahrungen von Prof. Dr. Ole Döring der Hunan University in Changsha profitieren. Dieser ließ es sich nicht nehmen, der China Woche zum 6. Geburtstag zu gratulieren und begrüßte, dass man die „Kraft und den Mut gehabt hat unter zum Teil sehr schwierigen äußeren Bedingungen für China-Kompetenz in Deutschland einzustehen“. Um mehr Menschen für China zu begeistern, zeigte Prof. Dr. Harald Schneider vom Botanischen Garten Xishuangbanna, der sich selbst als wissenschaftlicher Globetrotter bezeichnet, beeindruckende Bilder aus Xishuangbanna, darunter tropische Regenwälder, seltene Pflanzen und atemberaubende Naturlandschaften, die das Publikum begeisterten. Auch Frau Dr. WANG Feiyu, die als stellvertretende Direktorin des International Office der Kunming Universität für Wissenschaft und Technik die Delegation begleitete, betonte in Ihrem Vortrag „Discover Yunnan with KUST“ die Vielfältigkeit Chinas, die sie durch Videoclips, Interviews mit internationalen Studierenden an der Universität sowie Darstellungen der wunderschönen Landschaften Yunnans, auf eindrucksvolle Art und Weise veranschaulichte.

Im Anschluss daran schilderte Thore Pohl, ein ehemaliger Masterstudent und nun Doktorand an der TU Clausthal, seine Erlebnisse während dem internationalen, zweiwöchigen University Immersion Program an der SCU, was insbesondere bei anderen anwesenden Studierenden für Interessensbekundungen zu weiteren Austauschprogrammen sorgte. Als Pendant dazu teilten chinesische Studierende der SCU ihre Erfahrungen an der TUC. Sie schilderten dabei nicht nur Unterschiede im Lebensstil und der Kultur zwischen China und Deutschland, sondern berichteten auch über ihre Anpassung an die deutsche Kultur und ihre Erfahrungen im Rahmen des Studiums an der TU Clausthal.

Neben den wissenschaftlichen und teils persönlichen Inhalten bietet der Studierendentag auch Raum für kulturelle Begegnungen. Den offiziellen Abschluss der Veranstaltung bildeten deshalb zwei Workshops zur chinesischen Teezeremonie und Kalligrafie unter der Leitung von Frau Dr. CAI Lin des Konfuzius-Instituts in Hannover. So konnte man sich ein Lesezeichen mit chinesischen Schriftzeichen anfertigen lassen und verschiedene Teesorten probieren. Da auch die vielfältige Kulinarik Chinas nicht zu kurz kommen sollte, bestand die Möglichkeit, die neu errichtet Jiaozi-Manufaktur in Goslar zu besichtigen und die Produkte zu kosten.